Schnarchschiene
Schnarchen wird verursacht durch die nachlassende Muskelstraffung und der damit verbundenen Verengung der oberen Atemwege. Durch den nun beschleunigten Luftstrom beginnen verschiedene Strukturen der oberen Atemwege zu flattern und das typische Schnarchgeräusch entsteht. Diese Verengung der Luftröhre kann sogar zum kompletten Atemstillstand (Apnoe) führen. Die Schlafapnoe ist bis zu einem gewissen Grad eine ernst zu nehmende Krankheit, die im schlimmsten Fall auch zu systemischen Erkrankungen führen kann.
Die Schnarchschiene besteht aus zwei dünnen, transparenten Schienen. Beide Schienen sind durch zwei Züge seitlich miteinander verbunden, wodurch die untere Schiene den Unterkiefer hält und nach vorne verlegt, sodass der Verengung der Atemwege entgegengewirkt wird. Die Atemluft wird damit entschleunigt und das schnarchgeräuschbildende Flattern der Weichgewebe unterbunden.
Kontraindikationen zum Tragen einer Schnarchschiene:
- bei erheblicher Dickleibigkeit ist ein guter Erfolg der Behandlung fraglich. So nimmt die Wirkung ab einem BMI von mehr als 30 zunehmend ab.
- im zahnlosen Kiefer kann keine Scharchschiene befestigt werden.
Nebenwirkungen:
- sollten Zähne beginnen zu wandern, muss dringend Rücksprache mit dem behandelnden Zahnarzt gehalten werden.
- nach Entfernung der Schiene verspürt der Patient mehr oder weniger deutlich eine veränderte Bisslage. Meist hält dieser Zustand nur kurz an und bleibt gemäß mehrerer Studien folgenlos
- in der Anfangszeit der Scharchschienentherapie kommt es oft zu verstärktem Speichelfuss, der jedoch bald nachlässt
Fotos: ERKODENT®